Zeus lebt …

Wie bereits in mehreren Beiträgen berichtet, sollte Zeus aufgrund angenommener Gefährlichkeit getötet werden, ohne Chance auf Rehabilitation. Nun haben die Rechtsanwältinnen Chiappa und Hauser mit großer öffentlicher Unterstützung und einer Petition erwirkt, dass Zeus am Leben bleibt, er ist zunächst mal „gerettet“, nachhause darf er noch nicht. Dieser Schattenhund-Krimi ist noch lange nicht beendet. Aber lest selbst:

https://www.facebook.com/chiappaundhauserrechtrundumstier/posts/170934067745229?__xts__%5B0%5D=68.ARCFD9d8X1tANpFtCqDTcQk5TPr_PuSw8YqHkoJT8JgMhj_tVRDjZWWiH8MTlMEXqTOc7aGifiNZXU5lRIeom0IVaG7P0eS2-EgeM1rMcsIY9NajAm7vBR6JtiNHP0sNiTw1tL1b2_zhvBD-OiZGm-G6_NfLmJD7hacYU9fUMUFchfQ2LPFLwTvJxTem7qOfZfauXQF40Hw9mUEXR88pNPZzWeVaQbISLReTJJu5q9pqspsau4KhESqFox2Ae1mDiqZpDvMpdJk0a2sRv2Ci5-6cJEyMFtOF9iea9MctQpMMC0U3MDs39Wkud9ICr0X2x0kZ51Pb4orez0ug6_oEmrXWm9XTs1DsxYOl2N0Z564kF1LDwSFh94TQdCi10AUTWdWGcq62goZhszl6xZhdf4u55JpxJ408k2HeQVdHqi33z96Pgvx5Ioauj4ZNJdwDsxYz3gdUlFCAhbFrJvSgr-Zj_9q9rw4nwEp9tZZhNvoZLCkUzQtqyhDC448PREwqvA7CzE495o8veAt1Eybq4fZImz9_2GiPrjWjNGcSFNwDdZZUuLa8tjSDH0Tvug1y1qhRXdRu&__tn__=K-R

Benno auf dem Weg zum Schattenhund…

oder die Vermittlung eines Hundes

Dieser Text soll NICHT den Eindruck erwecken das viel fragen blöd ist – im Gegenteil! Es ist super, wenn man bei Vermittlungsgesprächen oder Anrufen viel gefragt wird. Nur so können sich beide Seiten ein Bild über die andere machen. So kristallisiert sich allerdings auch heraus: Der gewünschte Hund passt vielleicht doch nicht; aber eventuell ein anderer….

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Kangal Kemal hilft

Bei all der Unsicherheit und den Sorgen in der aktuellen Zeit, die wir auch in unseren Tierheimen erleben (keine Besucher, fast keine Spenden), läuft der Tierschutzgedanke weiter. Jedes Leben zählt!

Heute erhielten wir einen besorgten Anruf aus der Tierklinik, dass dringend ein großer Hund als Blutspender benötigt wird, um einem anderen Hund das Leben zu erhalten.
Als Tierheim sind wir dort als Blutspender für solche Notfälle selbstverständlich registriert.

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… und es ist still geworden …

Corona – Corvid-19 – Ausgangsbeschränkungen – Kontaktvermeidung – RKI – Desinfektionsmittel – Mundschutzmasken, Sicherheitsabstand… Beherrschende Themen in nahezu jeder Nachrichtenmeldung, jedem Telefonat, jeder Werbezeitschrift, jeder Behördenmeldung…

Menschenleer, überall… Innenstädte sind ausgestorben, Firmen geschlossen, nur systemrelevante Berufe arbeiten, alles andere wird zurückgestellt, die Menschen haben plötzlich Zeit -aber wofür?

Auch die Tierheime haben oftmals geschlossen, vor allem, um die so wichtigen Tierpfleger gegen Infektionen und Ansteckungen von außen zu schützen, denn wer würde sich bei unseren Schattenhunden um die notwendige Versorgung, das Füttern, Streicheln, Üben, den Weg in die Ausläufe, Versorgung bei Wunden und Krankheiten und den Weg zum Tierarzt kümmern? Nicht jede fremde Person kann einfach so in deren Zwinger oder Auslauf hinein (oder wieder heraus) gehen, nicht jeder kann ggfs. einen Maulkorb anziehen, einen Pfotenverband wechseln oder Kletten aus dem Fell ziehen…

Aber Tierheime sind noch so viel mehr als nur Unterkunft für die Tiere:
Sie sind Begegnungsstätte für Gassigeher und Katzenkuschler, Kaninchenfans und Meerschweinchenfreunde, hier treffen sich Menschen mit unterschiedlichsten Anlagen und Voraussetzungen, weil sie ein sie einendes gemeinsames Interesse haben – sie möchten Tieren etwas Gutes tun, sich kümmern, sich mit anderen Gleichgesinnten austauschen, Zuneigung zeigen…
Ganz häufig kommen Menschen zum Helfen ins Tierheim, weil sie aus Zeitgründen oder anderen Überlegungen heraus kein eigenes Tier halten können oder wollen – hier im Tierheim haben sie dennoch „ihre“ Tiere und wenn diese vermittelt werden, halten sie oft noch lange den Kontakt mit den neuen Besitzern…

Mit der Schließung eines Tierheimes fallen so viele wertvolle Begegnungen zunächst einmal für längere Zeit weg – und das gerade dann, wenn man am meisten Zeit hätte…
Kein Treffen der Jugendgruppe, kein Pfötchencafé, kein Gassigehen, keine Begegnung mit Kuschelkatzen und solchen, die es mal werden möchten, keine gemeinsame Wanderung, kein Tierheimflohmarkt, kein Osterbasar, kein kurzer Plausch nach der Gassirunde mit Gleichgesinnten, keine schnellen Tipps für die eigenen Schützlinge, …
Eine Gassigeherin schrieb uns „Das zieht mir jetzt echt den Boden unter den Füßen weg – nur mit der Aussicht auf das Freitagsgassi kann ich jede meiner anstrengenden Arbeitswochen aushalten!“ Berührend und beklemmend zugleich…

Tierheime sind so viel mehr als nur Versorgungsstätte für Tiere, die ein neues Zuhause suchen! Sie vereinen Menschen und Tiere mit den unterschiedlichsten Schicksalen, Erfahrungen, Traumata, Eigenarten, sie ermöglichen so viele gute Begegnungen.
Die Gewissheit, dass sich hier um jedes Tier gekümmert wird, dass keines aufgegeben wird und dass die Unterstützung eines jeden Menschen hier einen tiefen Sinn hat – einem Tier ein neues gutes Zuhause zu geben – macht Mut und zeigt sich in der Freude, mit der uns unsere Ehrenamtlichen sonst hier in den Tierheimen unterstützen…

… und jetzt ist es still geworden…

Bitte bleibt (oder werdet) alle gesund und vergesst unsere Tiere, besonders jedoch die Schattenhunde, nicht…

Warum nur werden es immer mehr…

diese Frage können wir in der jetzigen Zeit besonders gut beantworten!
Eigentlich sollte man ja annehmen, die Leute machen sich Sorgen, haben finanzielle Probleme, Existenzängste und sind dadurch ausgebremst in Entscheidungen oder Zukunftsplänen.

Das ist sicher in vielen Fällen so. Aber ! Die Menschen haben jetzt Zeit. Viele Menschen sind Zuhause. Ihnen ist langweilig. Sie malen sich aus, wie es wäre, wenn jetzt ein Hund mit auf dem Sofa liegt, oder wenn es einen Grund gäbe, endlich mal spazieren gehen zu können. Einfach so zu laufen, ist ja auch doof. Finden auch die anderen doof. Aber wenn man so einen Hund hätte . . . . . . was könnte man da alles machen! Oder eine Katze, oder ein Vogel – ein Haustier eben, das meine Langweile kompensiert.

Noch nie waren die Anfragen so groß. Wir – die Tierheime – bekommen überdurchschnittlich viele Mails, Telefonate, oder Nachrichten und alle mit dem Eingangssatz: Wir haben jetzt Zeit und hätten gerne einen Hund / Haustier. Da bleibt die berechtigte Frage in der jetzigen Zeit:

– Was ist, wenn ihr auch krank werdet?
– Was ist, wenn ihr wieder arbeiten geht?
– Habt Ihr überhaupt schon mit dem Vermieter gesprochen?
– Wisst Ihr denn was es bedeutet, einen Hund zu haben?
– Wisst Ihr, dass dieses Tier Erziehung braucht?
– Wisst Ihr, das dieses Tier ein Individuum mit ganz eigenen Bedürfnissen ist, die vielleicht gar nicht mit Euren derzeitigen übereinstimmen?
– Wisst Ihr, dass ein Hund nicht immer nur fröhlich ist und spielen will?
Wisst Ihr, dass der Hund immer noch da ist, wenn ihr eure Einsamkeit längst überwunden habt?
– Was ist, wenn Ihr wieder in Urlaub fahren könnt?
– Hattet ihr schon jemals ein Tier und wisst, was es bedeutet?
– Wisst ihr, dass diese Tiere auch bei schlechtem Wetter und Zeitnot raus müssen?
– Wisst ihr, dass Hunde nicht nur freudig Leckerchen nehmen sondern diese im schlimmsten Falle aus sämtlichen Körperöffnungen auch wieder abgeben, zu Zeiten, die man so nicht eingeplant hatte?
Wisst ihr, dass ein Hund 42 Zähne hat und beißen kann? Übrigens jeder Hund?
Wisst Ihr eigentlich wie alt so ein Hund wird????

Wir sind schlichtweg entsetzt, wie viele Menschen anfragen, ob man ein Tier auch auf Zeit nehmen könnte. Man hätte jetzt Zeit und Platz und würde gerne laufen. Dass diese Hunde darunter leiden, Ansprüche haben, Anforderungen stellen, ist überhaupt nicht im Kopf der Menschen. Keiner denkt daran, was es mit einem Hund macht, wenn er 4 Wochen das Paradies auf Erden hatte und dann ins Tierheim zurück muss. Dass Hunde auch eine Seele haben, zerbrechlich, verletzlich sind und leiden? Wenn SO Hunde angeschafft werden, wundert uns nicht mehr die Flut an Schattenhunden!!!!!

Wie unvernünftig die Anschaffung eines Tieres oft ist, wird uns gerade jetzt deutlich. Es war noch nie so klar wie jetzt!!!!
Um so mehr müssen wir die Kanäle schließen, die Tierhandel begünstigen! Mal eben schnell ein Tier gekauft, ich hätte grad Zeit, darf so nicht passieren. Ohne Aufklärung, ohne Gewissen.

Tierheime beraten und klären auf. Und geben deshalb manchmal auch kein Tier ab, auch wenn die Umstände AKTUELL gerade passen.

Schattenhunde in Zeiten von Covid19 . . . .

Es wird still um uns und um diese Hunde. Viel mehr Sorgen treibt die Menschen um, absolut verständlich. Der/das Virus geht an keinem von uns achtlos vorbei. Auch die Probleme, Existenzängste sind so nah, greifbar und tatsächlich für die meisten Menschen so viel näher und wichtiger als „Problemhunde“!

Auch wir in den Tierheimen haben privat erst einmal andere Sorgen. Es wird still um die Tierheime und es wird still in den Tierheimen. Die Tore sind zu. Besucher außen vor. Kaum Gassigänger, keine Besucher aber auch keine Spender. Die Frage, die sicher alle umtreibt ist, wie wird es weiter gehen? Wenn nur ein Mitarbeiter in Quarantäne muss, ist das Konstrukt Tierheim-Team gefährdet. Wird ein Mitarbeiter positiv getestet was dann? Horrorszenarien!!! Nicht bei den Kaninchen, nicht bei Katzen oder Mäusen. Aber bei den Hunden. Den Schattenhunden!!!!! Es gibt in jedem Tierheim nur einzelne, die mit diesen Hunden wirklich können, sie versorgen und händeln können. Wenn diese Personen wegbrechen, wird es ganz schnell gefährlich eng für diese Hunde.

2004 lagen Menschen am Strand. Sie spielten mit ihren Kindern, andere kochten, hängten Wäsche auf. Das Leben war normal, es war ein wunderbarer sonniger Tag. Als das Meer zurück ging, wurden noch Bilder gemacht, man beobachtete das Naturschauspiel staunend. Die Erde stand still. Bis sie kam, die große Welle, die alles Leben mit sich nahm.

Wir befinden uns im Tierheim gerade in diesem luftleeren Raum. Nur ahnen wir, dass diese Welle kommen wird, uns und unsere Tiere vielleicht mitreißen wird! Keiner konnte damals die Folgen absehen und keiner von uns kann dies auch für diese besondere Form des Tsunami, der den Namen CUVID19 trägt.

Tierheime helfen, helft Tierheimen. Bitte!!!!!

Und vergesst die Schattenhunde nicht. Schon jetzt kommen Abgaben. Tiere alter Menschen, die in Pflege- oder Krankenhäuser gehen, die sich retten oder gerettet werden müssen.

Wir haben Angst! Das Meer zieht sich zurück. !

Netzfund,

weil es ganz genau den Punkt trifft. Die Frage, die sich uns stellt ist, WIE ERREICHEN WIR diese Menschen bevor sie sich den Welpen holen ????

https://www.facebook.com/TheBigFootWayRudel/posts/3344558258903864?__xts__%5B0%5D=68.ARBq6a3Wbxd7Xp838hEubc8JQp9R9RRywZ7JiCdJcJOyV0XLSNzZ1L3k1Le6RQLuhVZjVswt_Cc74iXn_kewza_CjReZsABZcTJk5-aI3jtX8Rzbf2I_8Ce3NLwYDZyqhdTMqhWkzjaQgJNyCfzWfu-FdgjVuk6FOWCBUttX2m1LvNfZkDb-EnT1lX9LQgFzYiXisQYlopXVMqPcwBgExMfpLRTmBmjI7hFOU3dE-eXGoRc1w948JUdbiAyOQVVxSHT7wbLOF-xtIOPMuwXrN69ZRpQk9qf1RoQ4NNjrmeeGHcKLGynugfumsXyttHfKvTz_ZJRx_dqT69nuZdiGlcKkt9Qx9Q7jvemzLYyN9XOu7tZtivaQb9oHEF7dmw69Lu8ox0x9uiONJYkvL4Yz2E6oCGTZ5vCdiGYCH71ByjmnZVCy3YYs1yGra5D5gRgjAnfTdZtBjoEwvbbyd9y58R9ZS6IwQaYnxzY9Gx24ThIZNUfRsTVSOQ&__tn__=K-R