….Das Problem findet sogar Zugang zu solchen  Sendungen, was wir befürworten. Wir müssen die Menschen erreichen !!!
 NUR WIE ????? 
Tierheime …
. . . um sie geht es uns in diesem Beitrag. Und jetzt wird es schwierig. Unsere Tierschutz-Hundeverordnung sagt folgendes:
 § 2 Allgemeine Anforderungen an das Halten 
 …..
  (2) Wer mehrere Hunde auf demselben Grundstück hält, hat sie 
grundsätzlich in der Gruppe zu halten, sofern andere Rechtsvorschriften 
dem nicht entgegenstehen. Von der Gruppenhaltung kann abgesehen werden, 
wenn dies wegen der Art der Verwendung, dem Verhalten oder dem 
Gesundheitszustand des Hundes erforderlich ist. Nicht aneinander 
gewöhnte Hunde dürfen nur unter Aufsicht zusammengeführt werden.
  
(3) Einem einzeln gehaltenen Hund ist täglich mehrmals die Möglichkeit 
zum länger dauernden Umgang mit Betreuungspersonen zu gewähren, um das 
Gemeinschaftsbedürfnis des Hundes zu befriedigen.
 ……..
 § 9 
Ausnahmen für das vorübergehende Halten Die zuständige Behörde kann von 
den Vorschriften des § 2 Abs. 2 und 3 sowie § 6 Abs. 1 in Verbindung mit
 Abs. 2 für das vorübergehende Halten von Hunden in Einrichtungen, die 
Fundhunde oder durch Behörden eingezogene Hunde aufnehmen, befristete 
Ausnahmen zulassen, wenn sonst die weitere Aufnahme solcher Hunde 
gefährdet ist.
Wenn man sie aber zusammen in einer Gruppe hält, muss man genau um Gruppenstrukturen, Sozialverhalten und Ressourcenaggression Bescheid wissen, um nur einige Punkte zu nennen. Und genau hier sind wir wieder bei der Ausbildung und Fortbildungen für Tierpfleger.
Es ist natürlich unverantwortlich, Hunde ohne Wissen einfach mal zusammen laufen zu lassen, die machen das schon untereinander aus. Nein, natürlich nicht. Für einen Hund, der lieb und freundlich ist, sind 2 Wochen Einzelzwinger bis zur Vermittlung sicher kein Weltuntergang. Aber unsere Schattenhunde, die die viele Jahre im Tierheim verbringen, verändern ihr Verhalten selten zum Vorteil in Einzelhaltung. Im Gegenteil, sie verändern sich zum Vorteil, wenn sie in einem Sozialverband leben.
 In dem Video von gestern sieht man 
übrigens KNUTH. Was vor Wochen noch unvorstellbar war, geht jetzt schon 
ganz wunderbar, lassen wir mal Leine oder Futter weg. Da bedarf es noch 
genau die beschriebenen Rituale. 
  Mit ihm leben noch ein Kangal, 
ein Ciobanesc Carpatin, ein Dobermann, ein Schäferhund und eine 
Malinois-Hündin (derzeit mit Maulkorb und nur tagsüber), eine 
Malamute-Wolfshund-Mischlingshündin, und eine Cane Corso-Hündin zusammen
 in einer Gruppe.
Wer sagt, im Tierheim sind nur schwierige Hunde, die man nicht vergesellschaften kann, der schaue sich den Film genauer an. Von diesen Hunden ist wirklich EINER mit ganz ruhigem Gewissen abzugeben. Bei allen anderen wären lange Vorgespräche und Vorarbeiten notwendig, um sie in die Gesellschaft entlassen zu können.
 Hält man sie einzeln, so sagt das Gesetz, brauchen sie täglich mehrfach
  Sozialpartner. Die Praxis sieht leider ganz anders aus.
 Wir können als Tierheime nicht andere kritisieren und unsere Haltung der Hunde ist noch nicht mal gesetzeskonform! 
Die gezeigten Hunde sind die typischen Schattenhunde und repräsentieren auch die Rassen sehr gut. Darunter ist ein Auslandshund. . . . aber das ist ein anderes Thema, das demnächst angegangen werden muß.
 Was
 gesetzlich vorgeschrieben ist, muss endlich Einzug in die Tierheime 
halten! Nur so können wir die Schattenhunde wirklich „re-sozialisieren“ !
 Ausgenommen sind darunter Rassen wie Staffordshireterrier und ähnlich 
reaktive Hundetypen , oft sehr verträgliche Hunde. Doch sie laufen mit 
Maulkorb in der Gruppe, sind  selten wirklich gut zu integrieren. Wenn 
Stress oder Aufregung aufkommt, kippen sie leider gerne in 
Aggressionsverhalten um. Auch das muss bei aller Liebe zu diesen Tieren 
einmal ausgesprochen werden, auch wenn man sich damit keine Freunde 
macht . . . .
Methodenvielfalt . . . . . eine große Bitte !!!
Wenn sich ein Tierheim  traut an,  die Öffentlichkeit zu gehen, seine Arbeit vorzustellen, sind sie sofort da: 
Die  Internet-Tierschützer, Internet-Hundetrainer, die Wächter von  Recht, Ordnung und Moral. Aus Bildern werden ganze Lebensgeschichten  gelesen und in die Zukunft gesehen. 
Zu laut, zu leise, zu grob, zu sanft, zu schnell oder zu langsam. Egal wie und alles ist falsch. Doch die abgegebenen Prognosen sind zumindest in den von uns begleiteten Tierheimen nicht eingetroffen.
Unsere  Meinung ist, Methodenvielfalt zuzulassen oder selbst etwas verändern.  Nur: Wer etwas tut, der macht halt auch Fehler. Lasst uns also auch mal  einen Fehler machen, aber lasst uns den Hunden helfen, es braucht viel  mehr mutige Menschen, überall in den Tierheimen. Viele sind schon so  eingeschüchtert, da ist schon ein Maulkorb verboten aufgrund der  Außenwirkung. Warum sollten sich dann Freiwillige ehrenamtlich dieser  Kritik aussetzen?
Es wird immer Ausreißer in die eine oder andere  Richtung geben. Deshalb braucht es Fortbildungen, auch da mit  Methodenvielfalt, damit man angepasst an Mensch und Hund den jeweils  richtigen Weg einschlagen kann. Es führen bekanntlich viele Wege nach  Rom!
- Wenn wir etwas verändern wollen, dann müssen wir kollegial und kulant sein!
- Wenn wir gemeinsam nach außen EINE STIMME haben wollen, müssen wir intern diese Toleranz zulassen, sonst werden wir unglaubwürdig!
- Wenn wir unsere Ziele verfolgen wollen, sollten wir uns nicht auf dem Weg dahin verzetteln und aufhalten lassen mit Grundsatzdiskussionen.
- Wenn wir den Hunden helfen wollen, müssen wir den Menschen vertrauen, die das gleiche Ziel haben.
Wir glauben daran:
Viele kleine Leute an vielen kleinen Orten,
die viele kleine Schritte tun, können das Gesicht der Welt verändern.
Fangen wir jetzt damit an! Gemeinsam!
Noch sind wir in der Phase, erst einmal eine Stimmung aufzufangen, um einen gemeinsamen Nenner zu jedem Thema zu finden. Um wirklich in Eurem Namen sprechen zu können und um zu wissen, ob unsere Ziele überhaupt auch Eure sind, freuen wir uns über Eure regen und auch konträren Diskussionen und Eure Vorschläge und Angebote per Kommentar, Mail oder PN. Weiter so! Unser Fragebogen an die Tierheime geht zum Wochenende per E-Mail raus. Da wir nicht sicher sind, alle Tierheime erfasst zu haben, bitten wir die, die auf alle Fälle mitmachen wollen, um eine kurze Nachricht mit E-Mail-Adresse.
Vielen Dank









Die Tierpfleger im Tierheim
KEINER macht hier Dienst nach Vorschrift. Sie lieben Tiere und verzichten dafür auf freie Wochenenden, Karriere und vernünftige Bezahlung. Viele sind Quereinsteiger ohne Ausbildung, die mit Ausbildung wurden in keinster Weise auf das vorbereitet, was sie heute in Tierheimen erwartet, Anforderungen, die an sie gestellt werden! Fortbildungen gibt es so gut wie keine. Für die Schattenhunde riskieren sie ihre gesundheitliche Versehrtheit. Wenn Tierheime solche Hunde ablehnen, dann oft aus diesem Grund. Die Mitarbeiter sind nicht in der Lage, diese Hunde irgendwie zu händeln.
 – Wir fordern eine Evaluierung und Angleichung der Ausbildung Tierpfleger an die heutigen Anforderungen!
 – Wir fordern Finanzierung, Unterstützung und Freistellung für Tierpfleger von Fortbildungsmaßnahmen
 – Wir brauchen dringend Mittel zur Finanzierung der Tierheime, um sich auch tatsächlich Fachpersonal leisten zu können. 






 Der Landestierschutzverband Hessen hat diese Entwicklung schon vor 
langer Zeit erkannt und bietet Fortbildungen im Tierheim für Tierpfleger
 an. https://www.ltvh.de/seminare
 Aus dieser Seminarreihe sind viele gute Hundepfleger hervorgegangen, die heute genau mit den Schattenhunden arbeiten. 
 Vorstands-Mitglieder des LTVH waren auch an der Entwicklung der ersten 
umfangreichen Fortbildung für Hundepfleger beteiligt mit Fördertopf für 
Tierschützer: https://kynologisch.net/ausbildungsinhalte-huwi/
 Und es wird, aus den Reihen des Bündnisses Schattenhund mitentwickelt, 
dieses Jahr auch die erste Tierschutz-Konferenz geben, denn Vernetzung 
ist wichtig: https://www.tierschutz-konferenz.de/
 Ein alter Hase im Geschäft bietet ebenfalls Fortbildungen für Tierpfleger an: https://hundezentrum-baumann.de/Dogworld-Stiftung/
 Und last but not least: https://www.tierschutzbund.de/…/Broschu…/Seminarprogramm.pdf
 Sicher ist diese Aufzählung nicht vollständig! Wer weitere kennt, bitte an uns weitergeben!!!!
Schattenhunde . . . muss man sie denn alle retten?
 Diese Frage  kam auf und sie ist berechtigt und verdient angesprochen und  ausdiskutiert zu werden. Denn in dem Kampf um die Rettung der Hunde  braucht es Argumente!
 Wer mit diesen Hunden arbeitet, wer sie 
kennen und lieben gelernt hat, würde sofort sagen JA! Denn kein Hund ist
 nur und von Grund auf böse. Alle haben sie einen Grund, eine 
Motivation. 
 Bei Menschen würde man Amokläufer sofort erkennen, 
Serienmörder leben meist unauffällig unter uns. Vielleicht ein schräger 
Vergleich, um was es geht ist aber, alle diese Hunde haben wundervolle, 
liebevolle, witzige Momente. Die meisten sind sehr intelligent, sie 
denken mit, können Menschen schnell einschätzen, erspüren Schwächen, 
finden ihre Lücken.
 Und ja, es ist schon eine weniger schöne 
Charaktereigenschaft, wenn er dann zubeisst. Man könnte Konflikte 
durchaus anders regeln und andere mit gleicher Vergangenheit tun dies 
auch!.
 Es gibt auch die Mißhandelten, ohne Frage! Es gibt die 
Deprivierten mit multiplen Defiziten. Doch diese Schäden bedingen 
ebenfalls nicht unbedingt enthemmtes Aggressionsverhalten.
 Aber 
genau die mit Aggressionsverhalten sind die Langeinsitzer der Tierheime.
 Das Gros der Schattenhunde sind Hunde mit viel Potential in alle 
Richtungen, sie entscheiden sich leider meist für die weniger gute.
 
Viele haben nun auch geschrieben, es ist immer der Mensch Schuld, die 
Hunde sind von Grund auf lieb. Dem widersprechen wir mit dem folgenden 
Beispiel, nämlich Charles, es ist in Ute Heberers Tierheim ihr 
Lieblingscharles, auch Babycharles genannt. 
 Die Besitzer von 
Charles meldeten sich kurz nach Übernahme des Hundes das erste Mal, er 
kam wohlbehütet aus einem sogenannten „Ups-Wurf“. Seine Eltern waren 
Mischlinge. Mit 11 Wochen wurde er schließlich im Tierheim abgegeben, 
der kleine Kerl attackierte seine Familie so sehr, dass sie in der 
Wohnung Gummistiefel trugen. Als er ins Tierheim kam war er außer Rand 
und Band. 
 Es ist schwer vorstellbar, dass der Hund in dieser Zeit 
so mißhandelt wurde, dass er ein derartiges Verhalten zeigte. Im 
Gegenteil, die Menschen waren ihm nicht gewachsen und gingen jedem 
Streit mit dem Hundekind aus dem Weg. In der Folgezeit lebte er privat 
in einer Hundegruppe und lernte das kleine 1×1 des Sozialverhaltens. Er 
eskalierte immer weniger und mit 6 Monaten war er zu einem frechen nur 
noch etwas übergriffigen Junghund herangewachsen. Es kam die Zeit des 
Abschiedes. Seine neue Besitzerin wurde gebrieft und genauestens 
instruiert. Sie hatte immer Hunde, war schon in der Lebensmitte 
angekommen und alle hatten ein gutes Gefühl, als er das Tierheim mit ihr
 verliess. 
 Er war noch kein Jahr alt, als er wieder da war. Die 
Besitzerin hatte beide Unterarme völlig vernarbt, verkratzt und mit 
frischeren Wunden. Charles war wie beim ersten Mal völlig außer Rand und
 Band, aber nun fast erwachsen. Sie sagte, er sei unberechenbar. . .
 Charles ist nun 6 Jahre alt, lebt immer noch im Tierheim und wird 
möglicherweise auch dort bleiben. Er hat Sozialpartner, Menschen die ihn
 mögen und mit ihm klar kommen. Er hat sehr viel gelernt, kann viele 
Dinge und ist ein so reizender Hund (sagt Ute). Wenn da nicht seine 
cholerischen Anfälle wären. Menschen würde man abwertend als Psychos 
bezeichnen, bei Hunden sucht man die Schuld immer woanders. 
 Nein, 
Charles ist Utes Liebling und doch . . . er ist nicht wie andere. Und 
das macht ihn so gefährlich. Einzelne wenige Menschen könnten sicher 
auch zuhause mit ihm leben, doch Tierheime sollten sich auch 
verantwortlich fühlen, was nach der Vermittlung geschieht. Und deshalb 
wird Charles weiterhin seine Pfleger foppen und seine Mitbewohner 
abnerven. Charles ist ein echter Schattenhund. Ein Hund, bei dem man 
nicht die falsche Rasse, falsche Aufzucht, falsche Erziehung und was 
auch immer verantwortlich machen konnte. Doch solche Hunde sind 
Ausnahmen!
 Und nun kommen wir zu der entscheidenden Frage: Ist das Leben von Charles nicht wert gelebt zu werden?
Hunde-TRAINING 2.0
Dies ist keine Werbung sondern der Ansporn für Hundetrainer, 
Gassigänger und Tierheim-Leute, auch etwas für die Schattenhunde zu tun!
 Aus der Not der vielen Schattenhunde im Tierheim heraus, die aufgrund 
der großen Zahl und dadurch Zeitmangel nur noch verwahrt werden konnten,
 kam der Verein TINO 2018 auf die Idee, eine Trainingsgruppe für diese 
Hunde aufzubauen. Es gab viele ehrenamtliche Gassigeher, teilweise schon
 länger dabei und Kummer gewohnt. Es gab einige junge Hundetrainer, die 
aber in ihrer Arbeit noch recht unerfahren waren und es gab jede Menge 
Knallköppe, Gangster, Schwerverbrecher – Schattenhunde eben –  wie sie 
überall liebevoll genannt werden.
 Nach einem Aufruf meldeten sich 
erstaunlich viele engagierte Menschen, die bereit waren, wenn auch mit 
zitternden Knien, die Herausforderung „Hunde-TRAINING 2.0“ mit 
anzugehen. Es wurde mit erfahrenen Trainern ein Trainingskonzept 
besprochen und anfangs auch begleitet.
  Die ersten Stunden waren 
eher chaotisch. Die Hunde völlig enthemmt, die Menschen eher das 
Gegenteil, die jungen Trainer kamen an ihre Grenzen. Aber alle Seiten 
lernten voneinander und wenn man die Gruppe heute sieht, beim 
Stadtbummel, Eisessen oder im Tierpark, würde kein Mensch glauben, dass 
viele dieser Hunde schon einen Euthanasietermin hatten oder aufgrund 
ihres Verhaltens als unvermittelbar gelten.
 Durch das Training haben
 sie nun Beschäftigung, sie lernen, kommen raus aus dem Alltag und sie 
haben eine feste Bezugsperson, auf die sie sich freuen. Sie fahren mit 
im Auto und mit im Bus, sie gehen schwimmen oder einfach nur zum 
Picknick, was eine große Herausforderung darstellt für 
ressourcenaggressive Hunde. Clickertraining für Tricks sind ebenso 
Inhalt wie Massage, was für Hunde, die Nähe und Berührungen nicht gerne 
zulassen, auch eine Übung und Herausforderung ist. Für uns alltägliche 
Dinge im Umgang mit unseren Hunden stellen für diese Hunde selbst eine 
Herausforderung dar. Doch es wird dabei viel gelacht, geschmust, 
gebürstet und es bleibt darüber hinaus noch Zeit für individuelle 
Spaziergänge um das Gelernte zu üben. 
 Was haben wir uns nicht alles anhören müssen, denn jetzt kommen die Kritiker wieder, die sagen, 
 an solche gefährlichen Hunde  dürfen nur Profis dran! NEIN
 Wenn Fehler gemacht werden, dann schadet es den Hunden. NEIN
 Die Hunde leiden genug im Tierheim und sollen draußen entspannen und ausgelastet werden. NEIN
 Tierheim-Hunde sind traumatisiert und dürfen nur mit ausschließlich positiver Verstärkung trainiert werden. NEIN
 Mit nun fast 2 Jahren Erfahrung und der sichtbaren Entwicklung der 
Hunde und einiger glücklicher Vermittlungen hieraus können wir sagen, 
das Projekt ist ein „Win-Win-Win“-Projekt geworden.
 Hundetrainer 
befürchten sicher zu Recht, sich da Kunden zu nehmen. Stimmt. Unsere 
„Paten“ für die Hunde lernen so viel, dass auch die eigenen Hunde davon 
profitieren und sie nun mit ihnen deutlich besser durchs Leben kommen.  
Sie werden dadurch aber auch keine Tierheim-Hunde werden! Unsere Trainer
 kennen jetzt das wahre Leben, kamen an ihre Grenzen und wuchsen 
unglaublich daran. Man kann sie jetzt auf die gefährlichsten Hunde 
loslassen, wir hoffen aber, sie bleiben uns noch lange ehrenamtlich 
erhalten!
 Tja und die Hunde selbst? Was würden sie wohl sagen?
  Alle, die nun Interesse haben und ein ähnliches Projekt in ihrem 
Tierheim starten wollen, sind herzlich eingeladen mitzukommen zum 
HundeTRAINING 2.0. Die Grundeinstellung zu den Hunden ist entscheidend, 
nämlich wohlwollend, fördernd und geduldig. 
 Wir hatten schon die 
Gangster vom Galgenberg vorgestellt und werden in den nächsten Tagen 
immer wieder ähnliche Projekte von anderen Tierheimen vorstellen. Wer 
hierzu Fragen hat, bitte melden. Wer auch so ein Projekt hat, gerne Text
 und Bilder schicken und wir veröffentlichen es hier für euch. Holen wir
 die Schattenhunde ins Licht!
  Abschauen und kopieren unserer Projekte ist sogar dringend erwünscht!!!!











Tierheime …
sie sind ständig im Kreuzfeuer der Kritik . . . Viele andere wissen, was alles dort schiefläuft und vor allem, wie es besser gehen würde und bekunden das auch oft und lauthals! Natürlich gibt es auch viele Befürworter, Unterstützer und Spender.
Was sind denn Tierheime, wie sind sie organisiert und was sind ihre Rechte
und Pflichten? 
Tierheime sind meist durch Tierschutzvereine getragene private Einrichtungen,
oft mit gewachsenen Strukturen aus einer vergangenen Zeit und vereint durch die
Liebe zum Tier. Doch es hat sich tatsächlich viel verändert in den vergangenen
30 Jahren, auch der Blick auf das Tier und seine Bedürfnisse. Manche Kritik ist
wohl angebracht, aber es gibt keine Alternativen. Also müssen wir den Standard
versuchen zu verbessern. 
Wohin gehen denn die Menschen mit ihren schwierigen Hunden, wohin bringen
Kommunen ihre Fundtiere? In die Tierheime, es gibt nur ganz wenige andere
Initiativen oder Alternativen. Welchen Sinn macht es also, genau die zu
kritisieren, die Hilfe anbieten? Wir müssen die Tierheime unterstützen, das ist
der einzig denkbare Weg. 
Es gibt sicher die in sich geschlossenen Institutionen, mit teils überalterten
Mitgliedern, die die derzeitigen Anforderungen nicht überleben werden. Chancen
haben eher die offenen Vereine, die Hilfe annehmen, Veränderungen zulassen und
Energien bündeln, in dem sie sich vernetzen.
Vor Jahren schon hat sich ein lockerer Verband von Tierheimen aus verschiedenen
Regionen und Bundesländern zusammengeschlossen unter dem Namen: „Gemeinsam
besser“. Es finden regelmäßig Treffen mit Austausch und Absprachen statt.
Darüber hinaus werden Spenden, aber auch Tiere „getauscht“, wenn etwas benötigt
wird, zu viel ist, aber auch wenn der Platz oder die Kompetenz bei einer
abgegebenen Tierart fehlt. Bewährt hat sich der Verband bei Animal
Hoarding-Fällen, wo häufig bis zu 100 Tiere auf einmal aufzunehmen sind und
über die Kooperation auf die angeschlossenen Tierheime verteilt werden können. 
Die meisten Tierheime finanzieren sich durch Spenden, Mitgliedsbeiträge und
Vermittlungsgebühren, teilweise durch Verträge mit Kommunen und Behörden, und
manchmal mit einer kleinen Erbschaft. Was viele Menschen aber gar nicht wissen
ist, dass die Tierheime privat und NICHT verpflichtet sind, irgendwelche Tiere
aufzunehmen. Sie tun das freiwillig oder lehnen aus Gründen ab. Wenn Kommunen
Verträge mit Tierheimen haben, zahlen sie meist eine bundesweit sehr
unterschiedliche Pauschale für die Aufnahme von Fundtieren. Beschlagnahmungen
von Behörden müssen auch nur die Tierheime aufnehmen, die auch hier vertraglich
gebunden sind. Leider reichen diese Zahlungen nicht wirklich, um die Kosten zu
decken.
Was hat das mit den Schattenhunden zu tun? 
Mittlerweile erreichen die Tierheime täglich Anrufe und Mails wegen der Abgabe
eines schwierigen Hundes. Einige Fälle haben wir ja schon vorgestellt. Da sind
auf der einen Seite Menschen mit echter Verzweiflung, weil vielleicht sogar
Kinder in Gefahr sind, auf der anderen Seite Tierheime, die völlig überfüllt
sind und/oder Mitarbeiter haben, die mit solchen Hunden kaum Erfahrung haben
und die Flut nicht mehr aufhalten können. Nun häufen sich sogar Anrufe von
Behörden, die gerne gefährliche Hunde beschlagnahmen würden, aber leider keine
Unterkunft mehr finden. Die Tierheime lehnen immer häufiger ab. 
Wenn sich diese Spirale weiterdreht, werden immer mehr Hunde eingeschläfert
werden, denen man helfen könnte, sie rehabilitieren könnte. Das Fass ist schon
längst übergelaufen. . . so entstand das Bündnis Schattenhund! Wir müssen
öffentlich machen, dass es so nicht weiter geht. Auch in den vorherigen
Beiträgen war immer wieder Kritik an den Tierheimen zu hören, auch an uns, die
wir eigentlich nur nicht mehr still sein wollen sondern laut nach Hilfe rufen. 
Wir werden, wie schon angekündigt, in den nächsten Tagen an alle Tierheime in
Deutschland, deren email-Adresse wir finden konnten, eine Mail schicken mit
Fragen zum Thema Schattenhunde! Wir bitten dringend um Mithilfe, damit wir
belegbare Zahlen zur Argumentation haben. DAMIT können wir dann bei den
Ministerien vorsprechen und auf die tatsächliche Problematik aufmerksam machen.
Wir brauchen:
• Eine stabile Finanzierung der Tierheime über die Fundtierpauschale hinaus,
damit Mitarbeiter fair bezahlt werden können, mehr Mitarbeiter eingestellt
werden können, um über die reine Pflege hinaus auch an Verhaltensproblemen
arbeiten zu können.
• Gesetze und Verordnungen, die den Handel mit Tieren erschweren, bspw. den
Verkauf über Internetportale mit dubiosen Anzeigen.
• Gesetze und Verordnungen, die die Haltung der Tiere besser regeln. Z. B.die
hessische „Gefahrenabwehrverordnung über das Halten und Führen von Hunden
(HundeVO)“ z. B. ist eine Farce. Von einem einheitlichen, nachvollziehbaren
Handeln der hessenweiten Ordnungsbehörden, die die Gefahrenabwehr in Bezug auf
die gefährlichen Hunde umsetzen müssen, sind wir weit entfernt. In anderen
Bundesländern sieht es nicht besser aus.
• Einen Führerschein zum Halten von Hunden. Damit wäre wenigstens die
Vermittlung von Grundregeln zu den Bedürfnissen, der Haltung und Erziehung von
Hunden gewährleistet. Die Kritiker werden sagen, auch in den Bundesländern mit
Führerschein gibt es viele Vorfälle. Ja, es gibt auch viele und schlimme
Autounfälle, wie wäre es aber ohne Führerscheinpflicht?
• Wir sind nicht gegen Auslandstierschutz! Tiere brauchen überall Hilfe! Aber
auch hier muss es klarere Regelungen geben, um illegale Machenschaften zum
Leidwesen der Tiere zu unterbinden.
Nur so kann sich die Zahl der Schattenhunde langsam
wieder verringern. Es ist ein Zusammenspiel vieler Faktoren. Gebt uns also
Zeit, diese Vorhaben vorzubereiten und helft mit, unsere Forderungen und Ideen
nach außen zu tragen. Je mehr davon erfahren, desto mehr werden hinter uns
stehen und unseren Forderungen somit Gewicht geben. Wir sehen uns als Bündnis
aller Tierheime, die uns unterstützen und die das Schicksal der Schattenhunde
und ihrer Menschen berührt. 
Diese wunderbaren einzigartigen aber auch verhaltensflexiblen Hunde – echte
Schattenhunde – haben es nicht geschafft, ein Zuhause zu finden und sind im
Tierheim gestorben






Bündnis Schattenhund – wer sind wir
Wir sind Tierschützer, die alle mindestens 20 bis 30 Jahre Erfahrung im aktiven Tierschutz haben und alle eine Entwicklung beobachtet haben, die uns mit unserem Wissen verpflichtet, darauf hinzuweisen, einzugreifen, zu handeln!
„Bündnis Schattenhund – wer sind wir“ weiterlesenWer oder was steht hinter dem Bündnis Schattenhund
In Tierheimen sitzen immer mehr schwer vermittelbare Hunde. Ihre Besitzer haben sie im Internet gekauft – und sind mit der Haltung überfordert.
„Wer oder was steht hinter dem Bündnis Schattenhund“ weiterlesen



