Bündnis Schattenhund gegründet

Tierheime schlagen Alarm: Immer mehr schwer vermittelbare Hunde

In Tierheimen sitzen immer mehr schwer vermittelbare Hunde. Um auf das wachsende Problem aufmerksam zu machen, haben sieben Vereine und Tierheime nun das „Bündnis Schattenhund“ gegründet.

Die Problematik mit schwer vermittelbaren Hunden nimmt bundesweit in allen Tierheimen zu, so der Vorsitzende des rheinland-pfälzischen Landesverbandes vom Deutschen Tierschutzbund, Andreas Lindig. Insbesondere durch den Handel mit Welpen im Internet sei die Situation „massiv eskaliert“. Das meldet „dpa“.

Besitzer überfordert

Die Problematik sei folgende: Zunehmend kommt es zu Internet-Käufen von Welpen aus dem Ausland. Dann stellt sich heraus, dass die Halter überfordert sind. Und die Vierbeiner wechseln letztlich wie „Wanderpokale“ mehrfach die Besitzer, bevor sie im Tierheim landen. Das geht ebenso aus dem „dpa“-Bericht hervor.

Manche Tiere seien extrem ängstlich, andere würden beißen, könnten nicht alleine bleiben oder ließen keinen Menschen an sich. „Das sind keine Hunde, die junge Familien mit Kindern wollen. Ohne intensives Hundetraining sind sie nicht vermittelbar„, erklärt Inge Wanken, erste Vorsitzende des Trierer Tierschutzvereins.

„Bündnis Schattenhund“ gegründet

Um auf das wachsende Problem mit schwierigen Hunden aufmerksam zu machen, haben sieben Tierheime und Vereine in Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und Hessen das „Bündnis Schattenhund“ gegründet. Auch das Tierheim in Zweibrücken gehört dem Bündnis an, meldet „dpa“.

„Schattenhunde sind Hunde, die irgendwann keiner mehr sieht, weil sie seit Jahren im Tierheim sind – und sie keiner mehr holt“, so Inge Wanken.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur

Zuschuss für Hundeführerschein: Besitzer können 200 Euro ab sofort beantragen

Wer den Hundeführerschein macht, erhält von der Stadt Karlsruhe künftig einmalig 200 Euro. Das hat der Hauptausschuss des Gemeinderats bereits im November letzten Jahres beschlossen. Nun hat die Stadt den Zuschuss offiziell gewährt. Beantragen können Hundehalter die Unterstützung online.

Wer für sich und seinen Hund eine Sachkunde- und Gehorsamsprüfung nachweisen kann, wird ab jetzt mit einer Zahlung von 200 Euro unterstützt. Das verkündet die Stadt in einer Pressemeldung. „Der Zuschuss soll als Anreiz für die Mensch-Hund-Teams dienen, sich praktisch und theoretisch mehr mit der Erziehung, den Bedürfnissen und dem Verhalten des Hundes zu beschäftigen und die erlernten Fähigkeiten dann in einer Prüfung nachweisen“, heißt es darin.

Quelle:ka-news.de

Tierheime in Rheinland-Pfalz schlagen Alarm: „Immer mehr Problemhunde“

Inge Wanken sitzt in ihrem Büro und zeigt das Logo „Bündnis Schattenhund Foto:Birgit Reichert/dpd/Archiv

In Tierheimen sitzen immer mehr schwer vermittelbare Hunde. Ihre Besitzer haben sie im Internet gekauft – und sind mit der Haltung überfordert. Sehr oft handele es sich um frühere Straßenhunde aus Südeuropa oder Zuchttiere von sogenannten Hobbyzüchtern, sagt die erste Vorsitzende des Trierer Tierschutzvereins, Inge Wanken. Viele von ihnen hätten wie „Wanderpokale“ bereits mehrfach den Besitzer gewechselt, bevor sie im Tierheim abgegeben würden.

Kaum vermittelbar

Manche Tiere seien extrem ängstlich, andere würden beißen, könnten nicht alleine bleiben oder ließen keinen Menschen an sich. «Das sind keine Hunde, die junge Familien mit Kindern wollen. Ohne intensives Hundetraining sind sie nicht vermittelbar.» Um auf das wachsende Problem mit schwierigen Hunden aufmerksam zu machen, haben sieben Tierheime und Vereine in Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und Hessen das «Bündnis Schattenhund» gegründet.

„Schattenhunde sind Hunde, die irgendwann keiner mehr sieht, weil sie seit Jahren im Tierheim sind – und sie keiner mehr holt“, sagt Hundetrainerin Wanken. Zum „Bündnis Schattenhund“ gehörten auch die Tierheime in Koblenz, Aachen, Tiere in Not Odenwald, Zweibrücken, Gelnhausen und die Tierhelfer Ingelheim.

Situation „massiv eskaliert“

Die Problematik mit schwer vermittelbaren Hunden nehme bundesweit in allen Tierheimen zu, sagt der Vorsitzende des rheinland-pfälzischen Landesverbandes vom Deutschen Tierschutzbund, Andreas Lindig. Vor allem durch den Handel mit Welpen, die übers Internet aus dem Ausland gekauft würden, sei die Situation „massiv eskaliert“. „Ich sage immer: Finger weg von Online-Hunden!“ Man solle seriöse Vereine unterstützen, die die Tiere auch wieder zurücknehmen würden.

Quelle:Die Rheinland-Pfalz

Nori

Seine Geschichte klingt zunächst wenig spektakulär

Ins Tierheim führte ihn ein gar nicht so schwerwiegender Beissvorfall. Er hatte sich mit dem zweiten Hund der Familie in der Wolle, der Besitzer ging dazwischen und Nori biss ihm in beide Hände. Später kam heraus, dass dies nicht der Einzige Vorfall war

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