Es wird still um uns und um diese Hunde. Viel mehr Sorgen treibt die Menschen um, absolut verständlich. Der/das Virus geht an keinem von uns achtlos vorbei. Auch die Probleme, Existenzängste sind so nah, greifbar und tatsächlich für die meisten Menschen so viel näher und wichtiger als „Problemhunde“!
Auch wir in den Tierheimen haben privat erst einmal andere Sorgen. Es wird still um die Tierheime und es wird still in den Tierheimen. Die Tore sind zu. Besucher außen vor. Kaum Gassigänger, keine Besucher aber auch keine Spender. Die Frage, die sicher alle umtreibt ist, wie wird es weiter gehen? Wenn nur ein Mitarbeiter in Quarantäne muss, ist das Konstrukt Tierheim-Team gefährdet. Wird ein Mitarbeiter positiv getestet was dann? Horrorszenarien!!! Nicht bei den Kaninchen, nicht bei Katzen oder Mäusen. Aber bei den Hunden. Den Schattenhunden!!!!! Es gibt in jedem Tierheim nur einzelne, die mit diesen Hunden wirklich können, sie versorgen und händeln können. Wenn diese Personen wegbrechen, wird es ganz schnell gefährlich eng für diese Hunde.
2004 lagen Menschen am Strand. Sie spielten mit ihren Kindern, andere kochten, hängten Wäsche auf. Das Leben war normal, es war ein wunderbarer sonniger Tag. Als das Meer zurück ging, wurden noch Bilder gemacht, man beobachtete das Naturschauspiel staunend. Die Erde stand still. Bis sie kam, die große Welle, die alles Leben mit sich nahm.
Wir befinden uns im Tierheim gerade in diesem luftleeren Raum. Nur ahnen wir, dass diese Welle kommen wird, uns und unsere Tiere vielleicht mitreißen wird! Keiner konnte damals die Folgen absehen und keiner von uns kann dies auch für diese besondere Form des Tsunami, der den Namen CUVID19 trägt.
Tierheime helfen, helft Tierheimen. Bitte!!!!!
Und vergesst die Schattenhunde nicht. Schon jetzt kommen Abgaben. Tiere alter Menschen, die in Pflege- oder Krankenhäuser gehen, die sich retten oder gerettet werden müssen.
Wir haben Angst! Das Meer zieht sich zurück. !